Abwehrfunktion
Die Fähigkeit des menschlichen Organismus das Eindringen körperfremder Elemente zu verhindern
Akut
Rasch, schnell verlaufend
Anämie
»Blutarmut«; Verminderung des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) oder der roten Blutkörperchen, dann als Hämatokrit bezeichnet
Antigen
Körperfremde Stoffe, die zu einer Aktivierung des Immunsystems führen.
Dazu zählen Erreger wie Viren , z.B. HCV, ebenso wie Staubpartikel oder Fremdeiweiß.
Antikörper
Teil der körpereigenen Immunabwehr. Bilden mit Antigenen Antigen-Antikörper-Komplexe, um diese unschädlich zu machen (z.B. Hepatitis C-Viren und HCV-Antikörper)
Autoimmunkrankheit
Fehlreaktion des Immunsystems, das körpereigene Stoffe (Zellen, Gewebe) fälschlicherweise als fremd erkennt und schädigt oder sogar zerstört.
Aszites
Krankhafte Wasseransammlung im Bauchraum
Bilirubin
Gallenfarbstoff, der von der Leber ausgeschieden wird. Entsteht beim Abbau von Hämoglobin und ist für die gelbe Farbe bei einer Gelbsucht verantwortlich
Chronisch
Langsam und lange dauernd; Gegensatz zu akut
Computertomographie (CT)
Röntgenuntersuchung, bei der schichtweise Bilder von bestimmten Körperregionen angefertigt werden
Diagnostik
Bezeichnet alle Untersuchungen, die zur Feststellung oder Ausschluss einer Erkrankung erforderlich sind (Diagnose)
Diagnostisches Fenster
Zeitraum, in dem eine Infektion stattgefunden hat, aber noch nicht durch Antikörper nachweisbar ist
ELISA-Test
Spezifischer Antikörpertest, z.B. auf Hepatitis C-Antikörper
Endoskop
Instrument zur Untersuchung von Organen oder Körperhöhlen (z.B. zur Magen- und Darmspiegelung oder zur internistischen bzw. gynäkologischen Einsichtnahme in die Bauchhöhle)
Enzyme
Eiweißstoffe, die Stoffwechselvorgänge im Körper beschleunigen oder ermöglichen ("Biokatalysator") ohne selbst verbraucht zu werden
Erythrozyt
rotes Blutkörperchen, dient dem Sauerstofftransport
Fibrose
Umwandlung von Organgewebe in Stütz- und Bindegewebe (z.B. Leberfibrose)
Gen
Teil der Erbinformation
Genom
Summe der Gene von Lebewesen, aber auch von Viren (Virusgenom)
Genotyp
Bestimmte Ausprägung eines Genmerkmals
Hämoglobin
Eisenhaltiger Farbstoff der roten Blutkörperchen
HCV
Abkürzung für Hepatitis C-Virus
Hepar
lat. Leber
Hepatitis
Allgemeine Bezeichnung für alle Formen der Leberentzündung
Hepatische Enzephalopathie
Krankhafte Störung von Gehirnfunktionen aufgrund einer Lebererkrankung, kann zum Leberkoma führen
Hepatologie
Lehre von der Leber, ihrer Funktion und ihren Erkrankungen
hepatotoxisch
die Leber schädigend
Hepatozelluläres Karzinom
Bösartiger Tumor, der von den Leberzellen ausgeht, Abkürzung HCC
Hepatozyt
Leberzelle
HIV
Abkürzung für menschliches Immunschwäche-Virus, das AIDS hervorruft
Immunglobulin
Antikörper, die nach dem Kontakt mit fremden Substanzen oder Krankheitserregern gebildet werden
Indikation
Grund für die Anwendung eines bestimmten diagnostischen oder therapeutischen Verfahrens
Infektion
Eindringen und Vermehren von Krankheitserregern im Körper
Inkubationszeit
Zeitraum zwischen dem Eindringen von Krankheitserregern und dem Auftreten von Krankheitszeichen (Symptomen)
Interferone
Körpereigene Botenstoffe der Abwehrzellen. Können auch künstlich hergestellt und zur Therapie von verschiedenen Erkrankungen eingesetzt werden. Zur Behandlung der Hepatitis C werden verschiedene a-Interferone eingesetzt. Zu diesen Präparaten zählen:
Interferon alfa-2a (Roferon® , Roche Pharma)
Interferon alfa-2b (Intron A®, ESSEX Pharma)
Pegyliertes Interferon alfa-2a (Pegasys®, Roche Pharma)
Pegyliertes Interferon alfa-2b (PEG-Intron®, ESSEX Pharma)
Konsensus Interferon (Inferax®, Yamanouchi Pharma)
Interleukine
Kurz wirksame Botenstoffe des Immunsystems
Intravenös
Verabreichung eines Medikaments oder einer Injektionsflüssigkeit in die Vene, abgekürzt i.v.
Kernspintomographie
Bildgebendes Verfahren, das mit Magnetfeldern arbeitet zur Herstellung von »präzisen Schnittbildern« des Körpers (MRT)
Koinfektion
Infektion, die neben einer anderen Infektion gleichzeitig vorliegt
Kontraindikation
»Gegenanzeige«, Grund, weshalb eine Therapie oder eine Untersuchung nicht erfolgen sollte
Leberzirrhose
Umbau von Leberzellen in narbiges, funktionsuntüchtiges Bindegewebe
Leukozyt
weißes Blutkörperchen (Granulozyt, Lymphozyt u. Monozyt)
Leuko(zyto)penie
Verminderung der weißen Blutkörperchen
PCR
Polymerase - Kettenreaktion, Methode, um Erbsubstanz (DNA/RNA) nachzuweisen (z.B. HCV-PCR)
Prävention
vorbeugende Maßnahmen
Prophylaxe
Vorbeugung , z.B. durch eine Impfung
Protein
Eiweiss
Relapse
Rückfall, erneutes Auftreten einer Erkrankung
Responder
Patient, bei dem ein Therapieerfolg feststellbar ist
Sonographie
Ultraschallunterschung, Diagnosemethode zur Abbildung von Organen oder Geweben mit Hilfe von Ultraschallwellen
Symptom
Krankheitszeichen
Thrombozyt
Blutplättchen; haben eine wichtige Funktion bei der Blutgerinnung
Thrombo(zyto)penie
Verminderung der Plättchenzahl
Transmission
Übertragung, zum Beispiel von Krankheiten
viral
durch Viren bedingt
Viruslast
Menge der Viren, die in Körperflüssigkeit oder Gewebe nachweisbar sind
Zirrhose
Bindegewebiger Umbau eines Organs, das meist mit einer Schrumpfung einhergeht
Zytokine
Eiweißstoffe, die der Zellkommunikation dienen, z.B. Interferone oder Interleukine